Sie hausen in Metroschächten und leeren Kellern, Gewalt und Kriminalität prägen das Leben von Straßenkindern. Die Öffentlichkeit nimmt kaum Notiz. Doch es gibt Hoffnung. Eine davon sind Sie ...
In einem sind sich jedoch alle einig: Die Zahl der Straßenkinder in Russland ist groß. Viel zu groß! Während die einen von 150.000 bis 730.000 obdachlosen Jugendlichen berichten, sprechen andere Untersuchungen von 1 bis 5 Millionen Straßenkindern – und das allein in Russland.
Mindestens 50.000 davon sollen in Moskau leben, weitere 15.000 in St. Petersburg. Doch wahrscheinlich sind auch diese Zahlen noch zu kurz gegriffen.
Für sozial schwache Menschen (Rentner, Familien mit Kindern, kranke Menschen, ehemalige Soldaten und Personen mit geringem Einkommen) hat sich die Situation gerade in den letzten Jahren wieder dramatisch verschlechtert. Dazu kommen: Alkohol, Drogen, Beschaffungskriminalität, Aids und andere Krankheiten. Nicht zu vergessen, die extreme Kälte und das harte Klima in Russland.
Die zerrütteten und häufig von Alkohol und Drogen bestimmten Familienverhältnisse, treiben Jungen wie Mädchen auf die Straße. Auch dort prägen Gewalt, Prostitution und Kriminalität ihr tägliches Leben. Die Kinder hausen in Bauruinen, auf Dachböden oder oft zu 10 oder mehr in schmuddeligen Zimmern. Viele benebeln ihr Schicksal deshalb mit Drogen und Alkohol - genauso wie ihre Eltern.
Doch wir können gemeinsam helfen – mit Unterstützung durch Ihre Spende!
Die russische Bevölkerung verarmt zusehends - und mit ihr die Kinder. Das alles hat seine geschichtlichen Wurzeln. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gerieten viele Russen ins soziale Abseits, während die Reichen noch reicher wurden.
Auffällig ist in Russland die zunehmende Verbreitung von Tuberkulose, Hepatitis und HIV. Offizielle Regierungssprecher bringen die Zahl im Jahr 2018 auf rund 990.000 HIV-Infizierte. Unabhängige Experten berichten hingegen von 1,5 Millionen HIV-Positiven – das sind rund 10 % der gesamten Bevölkerung des Landes!
Umso mehr sind die Straßenkinder in St. Petersburg auf Ihre Hilfe & Spende angewiesen.
Nur einmal zum Vergleich: Das reichste 1/5 der Bevölkerung hat 50 % seines Einkommens zur Verfügung, dem ärmsten 1/5 bleiben dagegen nur 6 % der Einkünfte.
Ungefähr 1/4 der russischen Bürger (ca. 35 Millionen Menschen) lebt unterhalb der Armutsgrenze. Betroffen sind vor allem Senioren, einkommensschwache und kinderreiche Familien sowie kranke Menschen. Also genau diejenigen, die ohnehin schon dringend Hilfe brauchen.
Dass die Armut unerbittlich in Russland herrscht, zeigt sich an weiteren Zahlen. So sind in den letzten 10 Jahren die Drogendelikte in Russland um das 15-fache gestiegen. Und zwar bei den Armen, wo 1/3 der Todesfälle durch Alkoholmissbrauch verursacht sind.
Übrigens hat sich auch die durchschnittliche Lebenserwartung der Russen erheblich verringert: Männer erreichen nur mehr 64 Jahre, ¼ von ihnen stirbt noch vor dem 55. Lebensjahr.
Straßenkinder und Sozialwaisen in Russland müssen oft in verheerenden und unmenschlichen Zuständen leben. Doch wir können diesen Kids & Jugendlichen nachhaltig helfen, aus eigener Kraft ein besseres, selbständiges Leben zu führen.
Darum unterstützt die Deutsche Lebensbrücke verschiedene Kinderhilfsprojekte in St. Petersburg. Mit Hilfe von privaten Spenden möchten wir obdachlosen Kindern eine medizinische Grundversorgung ermöglichen, ein Dach über dem Kopf bieten und gesunde Mahlzeiten gewährleisten.