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Keine Medikamente – die Krebskinder von St. Petersburg
„WELT am SONNTAG“ Nr. 50 – 15. Dezember 1996
Ab 1994 unterstützte Peter Weck unsere Kinderhilfe
Wir blicken dankbar auf die Jahre 1994 bis 1996 zurück, in denen sich Peter Weck mit vollem Einsatz für unsere Kinderhilfsprojekte engagierte. – Seine erste Reise 1994 mit uns nach St. Petersburg berührte ihn tief: “Diese leeren Kinderaugen, noch nie habe ich so viel Leid gesehen” – Dabei zeigte der Schauspieler offen sein großes Herz für Kinder: Peter Weck kämpft mit den Tränen.
Was uns damals in St. Petersburg erwartete, war unglaublich erschütternd
Das städtische Kinderkrankenhaus erinnerte mehr an eine Ruine als an ein Gebäude für kranke Kinder. Es gab kaum Medikamente und wenn, dann waren es drittklassige Generika mit großen Nebenwirkungen. Es gab keine medizintechnischen Geräte, wie Infusiomaten, die in der Chemotherapie dringend benötigt werden, und natürlich auch kein Zubehör! Die Ärzte hatten nicht einmal Arztkittel! Es gab keine ordentliche Bettwäsche für die Krankenbetten und teilweise nicht einmal Pflaster.
Die Krankenschwestern und behandelten Ärzte führten einen verzweifelten Kampf um das Leben der kleinen Patient*innen, die aus der gesamten Sowjetunion kamen – natürlich auch aus den kontaminierten Gebieten rund um Tschernobyl. Mehr erfahren » 30 Jahre Russland-Hilfe