Damit aus Kindern starke und gesunde Erwachsene werden, benötigen sie Schutz & Unterstützung.
Sozial benachteiligte Familien können ihren Kindern oft nicht die nötige Fürsorge & Förderung bieten. Unsere Präventivprojekte helfen Kindern, sich gesund & frei entwickeln zu können.

So fördern wir benachteiligte Kinder in Deutschland
Soziale Unterschiede zeigen sich auch in der Ernährung

Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Baustein für Gesundheit
Zwischen einkommensschwachen Familien & schlechter Ernährung besteht ein direkter Zusammenhang.
Ein Zusammenhang, der sich negativ auf die altersgerechte Entwicklung vieler betroffener Kinder auswirkt.

Ernährungsbildung in der Armuts- und Gesundheitsprävention
Untersuchungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) in Dortmund zeigen, dass Kinder aus bedürftigen Familien viel weniger:
Frisches Obst und Gemüse, Milchprodukte und
fettarmes Fleisch bzw. Fleischprodukte essen.
Sie greifen umso häufiger zu fettreichem Fleisch, preisgünstigen Wurstprodukten sowie hochkalorischen Fertigprodukten – leere Energie ohne Vitamine, Ballaststoffe, Mineralien u. v. m.

Die gesundheitlichen Folgen sind schwerwiegend
Viele sozial benachteiligte Kinder leiden bereits in frühen Jahren an schlechten Zähnen, Übergewicht oder anderen gesundheitlichen Problemen.
Das setzt sich im Laufe ihres Lebens fort: als Erwachsene haben Kinder aus bedürftigen Familien oft mehr Gesundheitsprobleme als Altersgenossen aus wohlhabenden Haushalten.
Darum ist Ernährungsbildung wichtig
Im ALG-2-Satz sind 2,62 Euro pro Tag für ein Kind vorgesehen
Das reicht niemals, um damit 3 ausgewogene Mahlzeiten zusammenzustellen – nicht einmal für eine Einzige. Die Folgen einer mangelhaften Ernährung sind schwerwiegend: So bewiesen weitere Studien (KIGGs, DONALD), dass Kinder in Armut:
– eine höhere Infektanfälligkeit besitzen,
– bis zu 3 x häufiger übergewichtig sind,
– durch Unterversorgung öfter chronische Krankheiten entwickeln
– bis zu 5–10 x häufiger unter Sprachstörungen oder geistigen Entwicklungsstörungen leiden
Umso mehr benötigen gerade diese Kinder unser aller Hilfe!
Kinder unterstützen durch gesellschaftliche Teilhabe
Ferien haben alle Kinder. Urlaub nicht. Schätzungsweise jedes 4. oder 5. Kind in Deutschland lebt am Rande oder unterhalb der Armutsgrenze.
Diese Kinder haben zwar Ferienzeit – eine kindgerechte Freizeit zum Spielen, Erkunden, Freundschaften-schließen und Erholen haben sie aber nicht.
Oft bleibt ihren Eltern kein Geld für Ausflüge oder Urlaubsfahrten übrig. Wenn die Klassenkameraden nach den Ferien von aufregenden Abenteuern berichten, fühlen sich arme Kinder gesellschaftlich ausgeschlossen.
Kinderhilfe schafft Zukunft
Während in wohlhabenderen Gebieten nur wenige einkommensarme Familien leben und die Armutsquote weniger als 1 % beträgt, sind es in sozialen Brennpunkten oft an die 50 %.
In diesen Armutsinseln häufen sich soziale, körperliche und psychische Risiken für Kinder – die Chance auf einen Ausweg aus diesem Teufelskreis der Armut ist gering.
Vor allem, wenn sie keine positiven Bezugspersonen & Vorbilder haben, die gesunde Ernährung und soziales Miteinander vorleben. Genau das erhalten die Kinder durch unsere Kochklubs, Frühstücksklubs & Mittagstische.

5 € im Monat
hilft Kinderarmut zu lindern
Für nur 60 € im Jahr (5 € monatlich) kämpfst du zusammen mit uns & ca. 7.000 weiteren Förderern für mehr Chancen-Gleichheit. In Deutschland und weltweit.
Unsere Kochklubs: Mit gesunder Ernährung Selbstverantwortung lernen
Viele Jugendliche ernähren sich von Fertigprodukten und Fast Food. Im Kochklub erfahren die Jugendlichen, dass es günstiger ist und besser schmeckt, wenn man das Essen selbst zubereitet. Die Kids kümmern sich (unter Aufsicht) von Anfang an um alles selbst. Schon beim Einkaufen bekommen sie so ein Gefühl für Preise und Qualität der Waren. Anschließend werden die Lebensmittel gewaschen, es wird geschnippelt und gebraten und gemeinsam der Tisch gedeckt. Spielerisch entsteht so ein Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung und deren Zubereitung.
Die Kinder erleben Mehrwert auf allen Ebenen
Alle genießen es gemeinsam am Tisch zu essen, da viele dies von zu Hause nicht kennen. Auf diese Weise erhalten die Kinder mehr als ein warmes Essen am Nachmittag. Sie erleben direkt, was es heißt, einer Gemeinschaft anzugehören.
So erfahren die Kinder & Teens, worauf es bei einem gemeinsamen Miteinander ankommt: gegenseitiger Respekt, wertschätzende Kommunikation und Zusammenhalt.
Gesundes Kochen ist ökologisch, praktisch & gut
Untersuchungen beweisen: Kinder, Jugendliche & junge Erwachsene, die selbst kochen, leben oft gesünder und sind auch bereit, mehr für ihre Gesundheit zu tun.
Ferner haben sie einen kleineren ökologischen Fußabdruck, weil sie mehr auf regionale, frische Nahrungsmittel zurückgreifen. Eine Win-win-Situation für alle!
Wieso es so wichtig ist, dass Kinder kochen lernen
In einkommensschwachen Familien wird häufig nicht mehr gekocht. Oft gibt es Fertignahrung. Fertigmahlzeiten sind nicht nur ungesund, sondern auch richtig uninteressant.
Beim Kochen sehen die Kinder, was in den Topf kommt. Sie können Lebensmittel entdecken, anfassen, riechen und beim Zubereiten helfen. Genau dann macht gesunde Ernährung nämlich auch Spaß!
Entdecke weitere Hilfsprojekte für Kinder
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