Kinderarmut nimmt weltweit zu. Das bedeutet: immer mehr Kinder werden bereits arm geboren und kommen aus dem Teufelskreis Armut nicht heraus.
Doch wir können etwas dagegen tun und helfen…
Außerhalb Deutschlands und anderer Industrieländer bedeutet Armut mehr als nur Geldnot. Ist ein Kind arm, dann fehlt es ihm häufig auch an Bildung, Gesundheit, Geborgenheit und Schutz. Arme Kinder in Afrika, Asien und Russland müssen tagtäglich um ihr Überleben kämpfen.
Wenn von Kinderarmut weltweit die Rede ist, dann ist das nicht mit der relativen Armut in unserer Wohlstandsgesellschaft vergleichbar (» relative Kinderarmut in Deutschland). In Entwicklungsländern & anderen Staaten herrscht extreme Kinderarmut. Kinder in Afrika & Ost-Europa leben damit am äußersten Rand des Existenzminimums!
Familien mit Kindern, die von extremer Armut betroffen sind, leiden unter folgenreichen & gravierenden Entbehrungen: kein sauberes Trinkwasser, nicht genug zu Essen, Mangel an medizinischer Grundversorgung – arme Kinder kämpfen buchstäblich jeden Tag aufs Neue ums Überleben.
Kinderarmut hat langfristige Auswirkungen auf das spätere Leben der betroffenen Kinder und ist ein regelrechter Teufelskreis.
Dabei spielen mehrere Faktoren eine große Rolle und greifen wie ein Zahnrad ineinander.
So kommt es häufig dazu, dass Kinder aus armen Familien zu sozial bedürftigen Erwachsenen werden, die wieder sozial benachteiligte Kinder bekommen.
Auf diese Weise wird Armut auf der Welt von einer Generation in die nächste weitergegeben.
Als internationale Kinderhilfe initiieren wir seit ca. 30 Jahren verschiedene Projekte in und für St. Petersburg (Russland). Auch in Monrovia (Afrika Liberia) arbeiten wir aktiv daran, afrikanische Kinder in Not nachhaltig zu unterstützen.
In St. Petersburg leben viele tausend Kinder auf der Straße. Denn dort herrschen Zustände, die wir uns in Deutschland kaum vorstellen können.
Kinderarmut ist in Russland schon lange ein brisantes Thema. Aufgrund der geschichtlichen Ereignisse gibt es dort sehr viele Kranke, Waisenkinder und Behinderte. Darüber hinaus sind hier Korruption, Arbeitslosigkeit und Alkoholabhängigkeit tief in die Gesellschaft eingegraben und bei vielen bitterarmen Familien an der Tagesordnung.
Unserer Kinderhilfsprojekte für Straßenkinder:
In der Hauptstadt Liberias ist die Armutsquote extrem hoch. Über 80 % der Bevölkerung sind arbeitslos. Und so leiden viele afrikanische Jungen & Mädchen in Monrovia unter bitterer Armut.
In Afrika ist Bildung die beste Möglichkeit, um als Erwachsener auf dem Arbeitsmarkt eine Chance zu haben und dadurch dem Teufelskreis der Armut zu entkommen.
Mit unserem Kinderhilfsprojekt in Monrovia möchten wir afrikanischen Kindern aus bedürftigen Familien dabei helfen, einen guten Schulunterricht zu erhalten.
Es gibt wesentliche Einflussfaktoren, die zu allgemeiner Armut & Kinderarmut führen.
Dazu zählen vor allem ein geringes Einkommen, schlechte Bildungschancen, wirtschaftliche Verarmung sowie eine schlechte Allgemeingesundheit.
Armut wird meistens am Einkommen definiert. Personen, die wenig oder kaum etwas verdienen, leben am Existenzminimum.
Sie haben kein Geld, um für Essen, Wohnraum und die medizinische Versorgung aufzukommen. Und schon gar nicht, um ihren Kindern eine schulische Ausbildung zu sichern.
Auf den Punkt gebracht: Wer nur wenig oder nichts verdient, dessen Grundbedürfnisse werden nicht erfüllt.
Geldmangel ist eine Ursache von weltweiter Armut, zugleich aber auch die unmittelbare Folge von Armut.
Bildung ist für viele Kinder auf der Welt die einzige Chance, um der Armutsfalle zu entfliehen. Allerdings sind Schulmaterialien für viele Familien zu teuer. In einigen Regionen der Erde ist der Schulweg dann auch noch sehr lang, überaus beschwerlich und sehr gefährlich für die Kids.
Darüber hinaus können viele Kinder nicht die Zeit für Unterricht und Lernen aufbringen, da sie arbeiten müssen, um ihre Eltern beim Geldverdienen zu unterstützen.
Genau das ist aber das Dilemma: ohne Bildung wird es für die Kinder später schwer auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Finden sie Arbeit, dann erhalten sie oft nur ein geringes Einkommen, das kaum zum Leben reicht.
Einkommen und Wirtschaft hängen eng zusammen und sind ein weiterer Faktor für Armut. Sowohl für den Staat selbst als auch seine Bürger.
Die Rechnung ist leider so einfach wie erschreckend:
Wer kein oder kaum Geld hat, kann sich auch nichts ansparen und investieren.
Ist der Staat auch noch hochverschuldet, verarmen die Menschen noch mehr, weil die Wirtschaft schwach ist.
Ein wesentlicher Faktor im Kreislauf der Armut ist das Thema Gesundheit. Familien und Kinder, die arm sind, können sich häufig nicht gesund und ausgewogen ernähren.
Das führt auf kurz oder lang zu Unterernährung und Mangelerscheinungen. Erhält der Körper nicht genug an Nährstoffen, wird das Immunsystem schwach, Erkrankungen haben leichtes Spiel. Darum leiden bedürftige Erwachsene & Kinder oft unter chronischen Krankheiten und anderen Gesundheitsproblemen.
Wer aufgrund von Hunger oder Krankheit geschwächt ist, dem fehlt die Kraft, um zu arbeiten. Daher können arme Menschen oft kein Geld verdienen.
Darüber hinaus fehlen auch die finanziellen Mittel für eine medizinische Grundversorgung.
Kinderarmut ist viel mehr als wenig Geld zu haben. In anderen Ländern wie Russland & Afrika haben betroffene Kinder kein sauberes Trinkwasser, nichts zu Essen, keinen Zugang zu Bildung oder Gesundheit – und werden von niemanden vor all diesen Gefahren geschützt.
Extreme Armut lässt sich nicht von heute auf morgen abschaffen, da sie auch eine politische und wirtschaftliche Dimension hat.
Unterstützen Sie unsere Projekte gegen Kinderarmut in Russland & Afrika. Jeder Beitrag ist eine wertvolle Hilfe, mit denen wir bedürftige Kindern in Not mit wichtigen Medikamenten, Lebensmitteln und Kleidung versorgen können.